Mittwoch, 28. März 2007

Schluss mit lustig



Am vergangenen Samstag fand am Strand vom Jimbaran die Welcome-Party statt.



Es waren alle Studenten des IBSN (International Business Studies Network) Programms anwesend. Man konnte sich so also etwas näher kennenlernen und man bekam vom Professor die ersten Einweisungen, wie sich das Leben auf Bali abspielt und wie unser Studium aussehen wird. Nach dem Essen verzogen wir uns auch schnell, da die ersten Gewitterwolken aufzogen und wir mit den Rollern unterwegs waren. Seit Montag hat der Ernst des Lebens hier angefangen: Die Uni. Schluss mit Lustig, Ende des "Urlaubs".



Wir haben hier unseren eigenen Stundenplan und werden in 2 Klassen (mit je 42 Studis) aufgeteilt. Unser Stundenplan umfasst die Fächer Business Management, Marketing, South-East Asia Economy, Bahasa Indonesia (Landessprache), Indonesian History, Finance/Invest, Guest Lecturer und Case Studies. Wir haben von MO-MI jeweils von 8:00-14:15 Vorlesungen (alles in English - ist aber etwas gewöhnungsbedürftig, da das "indonesische Englisch" sich eher so anhört, als ob der Prof die Zunge verschluckt hätte). Am DO und FR finden dann Excusions statt, wo wir die einmalige Gelegenheit haben, in die Märkte Indonesiens einzublicken.
Der Uni-Campus ist sehr schön, viele Grünflächen. Wir durften uns auch ein Studentenwohnheim anschauen (absolut nicht vergleichbar mit dem, was wir unter Studentenwohnheime verstehen - ein Zimmer, 4 Bewohner, ohne Klima und Gemeinschaftsklo/-bad).

Hier als Beispiel die Klowand:



Da sind wir dann noch glücklicher, so ein Haus haben zu dürfen.



Jeder Student wird hier einem Team zugeordnet. Die Teams kümmern sich dann jeweils um alle Aktivitäten (Sport, Excursion, Documentation etc). Ich wurde zum Team 1 (Koordination) zugeordnet - d.h. wir repräsentieren das komplette Semester, sind die Schnittstelle zwischen Student und der Uni und koordinieren alle Teams. Und teamintern wurde ich noch als "Chief-Koordinator" ernannt, d.h. ich bin sozusagen der Stufensprecher für alle 84 Studis...Da bin ich mal gespannt wie das funktioniert, aber bisher hab ich (noch) alles im Griff.



PS: Nachdem das Surfen etwas schwerer ist als erwartet (bei den Wellen kommt man 3 Meter vor und wird nach einer Welle 5 Meter zurückgeworfen...ist zwar gut für die Figur, macht aber auf Dauer mit einem Long-Board keinen Spaß. Daher bin ich temporär auf ein Body-Board umgestiegen und meinen Meister gefunden. Mich selbst ;). Gute Surfer gibts hier viele, aber gute Bodyboarder sind rar...



Aber ein harter Perser lässt sich nicht unterkriegen, nächste Woche hol ich mir ein Mini-Malibu (etwas kleiner) und mach die Wellen unsicher.
Auch beim Verhandeln hab ich ins Schwarze getroffen. Hier wird jeden Tag aufs Neue verhandelt - auch wenn man die Leute bereits kennt. Für einen Basar-Sohn wie mich kein Problem.

Dienstag, 20. März 2007

Neujahr auf Bali

Die ersten Tage in den Tropen sind nun rum und mich begeistern immer noch die Kultur, die Menschen und die Landschaft. Hier lässt es sich wirklich aushalten. Mittlerweile haben wir auch ein gutes Internet-Cafe mit einer relativ guten Verbindung gefunden, daher lade ich regelmäßig neue Bilder hoch.

Gestern war hier ein ganz wichtiger Feiertag: Nippi (Neujahresfeier). Am Vortag sind auf den Strassen überall Zeremonien, mit ganz krassen Kostümen, Dekorationen und selbst gebauten Dämonen.



Die Einheimischen bereiten dieses Fest ca. 3 Monate vorher vor. Sinn und Zweck ist es (soweit ich es verstanden habe), dass die bösen Geister vertrieben werden sollen. Am Vorabend gibt es von 18:00-23:00 Uhr die Parade: Alle Indonesier gehen auf die Strassen. Man muss es sich dann wie beim Faschingsumzug vorstellen, es kommen alle 2-3 Minuten eine Horde von verkleideten Menschen mit jeweils einem Dämon, getragen von den Kindern auf Bambus-Stäben.



Diese Dämonen werden von den Zuschauern lautstark ausgelacht und rumgewirbelt. Am Schluss endet die Parada dann am Kuta Beach, wo die Dämonen dann angezündet werden. Um 24Uhr muss dann jeder zuhause sein. An diesem Feiertag ist absolute Ruhe angesagt, d.h. dass alle daheim bleiben müssen und nix nach außen dringen darf (keine Musik, kein Licht, kein Lärm, kein gar nix) - das wird hier auch von der Sittenpolizei kontrolliert und es werden Strafen verhängt, wenn diese Regeln nicht eingehalten werden. Die Indonesier fasten an diesem Tag auch, aber das würde ich max. 30 Minuten aushalten. Zum Glück gibt es hier gute Fertiggerichte.
A Propos Essen: Das Essen ist saulecker und sehr günstig. Und das besondere: Draußen essen gehen ist um einiges billiger als daheim kochen, da die Lebensmittel relativ teuer sind. Vorgestern waren wir z.B. bei einem "feinem Italiener" mit super Pizza. Pizza und Getränk haben ca. 35.000 Rp gekostet (ca. 3€). Einheimisches Essen (Reis, Nudeln,...) kosten ca. 0,50 bis 1 Euro.
So langsam trudeln auch einige aus unserer Batch (insgesamt 84 deutschsprachige Studenten) ein. Es gab jetzt auch schon 2 inoffizielle Vortreffen, wo man die Leute aus unserem Batch kennenlernen konnte. Ich bin mal auf die kommenden Monate gespannt…
In unserer Anlage habe ich auch schon die einen oder anderen Kokos-Palmen entdeckt und gleich mal losgelegt.



Hier noch unsere 3 neuen Mitbewohner:
Simon, Christoph und Thomas.



So, das wars erstmal wieder,

Grüße aus Bali vom Shali

Samstag, 17. März 2007

Neue Bilder online

...und ich habe wieder neue Bilder eingestellt (Bangkok, Flug, Bali).

Viel Spaß damit

Shali aus Bali

Endlich auf Bali

Nach einem Jahr Vorbereitung und jede Menge Vorfreude bin ich jetzt endlich auf Bali - die Insel der Götter. Der Flug von Bangkok war ok, Freundlichkeit pur, nur war diesmal die Maschine und der Service nicht premium-würdig. In Bali angekommen wurden wir mit einem schönen Regenschauer begrüßt (hier ist noch bis April Regenzeit).



Nico und seine Freundin holten uns vom Flughafen ab und wir gingen in unser Hotel. Das Wetter ist extrem schwül und warm, aber die Landschaft und die Leute entschädigen alles! Ich habe in meinem Leben noch nie so nette Menschen gesehen, immer ein natürliches Lächeln und immer hilfsbereit.
Wir hatten für die ersten 2 Nächte das Maritim Mandira Hotel gebucht, damit wir die wichtigsten Sachen in Ruhe regeln konnten: Handykarte und Roller besorgen. Heute sind wir dann in unsere Villa eingezogen.



Vom Luxus her hatte ich etwas mehr erwartet (wir sind wohl zu verwöhnt worden im Hilton), aber gerade diese "einfache" hat so eine angenehme Atmosphäre, da gewöhnt man sich sehr schnell dran. Wo in Deutschland Tauben herumschwirren, sind das hier Canarienvögel und andere Paradiesvögel. In unserer Anlage haben wir schon Mini-Frösche, ein Vogelnest und ein Nashornkäfer entdeckt...
Es kann auch mal beim Essen vorkommen, dass eine Fledermaus zufällig vorbeifliegt und aus mysteriösen Gründen gegen die Wand fliegt und regungslos auf dem Boden liegt...*lol*



Wir sind in einer kleinen schönen Anlage in Seminyak mit 3 einzelnen Häuser. Unser Haus hat 3 einzelne Zimmer und alles was man sonst braucht (Klimanalage, Housekeeping, Security). Den Pool teilen wir uns dann mit den anderen Häusern. Nachdem wir ausgepackt haben, gings dann gleich ins Pool. Nachher suchen wir dann gleich mal ein taugliches Internet-Cafe auf, um die neuen Bilder einzustellen.

Bis dann dann. Melde mich bald mit neuen Eindrücken wieder.

Achja, das surfen klappt auch nicht so ganz wie erwartet...beim Essen knirscht es immernoch zwischen den Zähnen...Aber macht ein Heiden Spaß!



Shali auf Bali :)

PS: Meine indonesische Nummer lautet: +6281916163682. Über Skpye kann man für 11 cent SMSe auf diese Nummer schicken (bei O2 kosten SMSe 29 cent). Sonst waren Skype-Telefonate auf dem Handy nicht gut, aber ihr könnt es dennoch gerne probieren :). Ansonsten gibt es ja noch Call-By-Call. Meine deutsche Nummer (+4917664026649) habe ich auch dabei, allerdings ist das Handy die meiste Zeit ausgeschaltet. Ihr könnt mich gerne anrufen oder SMSe schreiben, aber bitte denkt an die Zeitverschiebung (+7 Stunden). Ich hab aber auf der Page hier die indonesische Zeit eingebaut, damit ihr nicht ewig rechnen müsst ;).

Mittwoch, 14. März 2007

Nachtrag zu gestern

---Nachtrag Beginn---
Das mit dem Internet-Cafe hatte vorgestern nicht so ganz geklappt, da diese Geschäfte immer gegen 22Uhr dicht machen...Es würde aber keinen Nachtrag geben, wenn nicht was vorgefallen wäre...Nach unserem bereits erwähnten Pool-Gang sind Bernd und ich aufs Zimmer und haben noch Bilder aussortiert. Dann dachten wir uns, "hey, lass uns nach Chinatowm zum Essen gehen". Hört sich ansich gut an, wenn da nicht ein Taxifahrer dazwischen gekommen wäre und wir beide nicht in sein Taxi eingestiegen wären. Er machte, wie alle anderen auch, einen sehr netten Eindruck. Wir sagten schließlich wohin wir hin wollen, er meinte "No Ploblem, I'll show you a good Restaurant" (ausgesprochen: Lestulant) wir betonten wiederrum, dass wir nur nach Chinatown wollen. PUSTEKUCHEN. Er fuhr uns an das andere Ende der Stadt in ein "Lestulant", was wahrscheinlich seinem Onkel gehört. Und während der Fahrt wollte er uns ständig "Ladys" und "Ping-Pong Show"aufdrehen (und machte dabei sehr komische Geräusche, die ich eigentlich nur aus der Tierwelt kenne). Nachdem wir in einem etwas raueren Ton verneinten, fing er an über seine Frau und seinem Kind zu reden. Wir, schon sehr genervt und hungirg, fragten nicht weiter nach. Dieses Schweigen gefiel ihm wohl nicht, er rief anschleißend seine frau an, schaltete auf Lautsprecher auf Maximum und lachte wie ein verrückt gewordenes Kind. "My wife, My wife". Nachdem dann Kindergeschrei im Hintergrund zu hören war, schrie er "My Baby, My Baby". Naja, dann, an dem Lestulant angekommen wurden wir von einer kleinen Arme kleiner Thailänder empfangen und fast in den Laden gezerrt. Wir konnten uns dem entreißen und pilgerten Richtung Hauptstrasse - ohne Orientierung. Die Taxifahrer, die wir anhielten, wollten uns nicht nach Chinatown fahren, weils am anderen Ende der Stadt sei..."solly, too fal away". Mit einer schlechten Laune und einem Bärenhunger liefen wir einfach in eine Richtung, bis uns dann zum Glück ein Tuck-Tuck fahrer aufgabelte und endlich in den blöden China-Town fuhr. Dort haben wir dann auch fein gegessen und konnten über den Vorfall mit dem blöden Taxifahrer mit Zurückhaltung lachen.
---Nachtrag Ende----

Dienstag, 13. März 2007

Ausland, wir kommen!

So,
nach meinem erfolgreichen "Blind-Date" mit Bernd in Frankfurt (zur Info: Bernd, der auch bei dem Bali-Programm eingeschrieben ist, habe ich uebers Internet kennengelernt und werde mit ihm und dem Nico jetzt die nไchsten 4-5 Monate in Indonesien verbingen) flogen wir um 21:55 MEZ mit einer Stunde Verspaetung Richtung Thailand - Bangkok.



Bereits beim Einsteigen traute ich meinen Augen nicht: ein Mann, 1,70m gross, duenn wie ein Bohne, struppige Haare und eine Fahne...Moment, er hielt keine Thailand Fahne in der Hand, sondern die Fahne kam geradewegs aus seinem Mund...Typischer Sex-Tourist. Und dieser sass an jenen Notsitzplaetzen, die bei unserem Check-In 3 Stunden vor Abflug belegt waren. Das finde ich eine FRECHHEIT, wie soll der denn im Notfall denn die Tuer oeffnen??? Naja, ich hoffe, dass mich durch die balinesische Gelassenheit solche Situationen in Zukunft kalt lassen.

Der Frust war dann aber im laufe des Fluges "verflogen". Uebrigens kann ich die Thai Air bestens weiterempfehlen - super Service, bequeme Sitze, und super leckeres Essen.

Die Einreise in Bangkok lief wie geschmiert (ist bei mir keine Selbstverstไndlichkeit.....). Schnell fanden wir auch einen Taxifahrer, der sich auf meine Verhandlungskuenste einliess und uns "guenstig" in die Stadt reinfuhr (der hat uns sicherlich sogar noch reingelegt, aber mein persisches Basar-Gewissen war damit erstmal befriedigt.).

Wir haben uns in das Hilton Millenium Hotel eingenistet - das 5 Sterne Hotel wurde erst im Sommer 2006 er๖ffnet.



Viel kan man zu dem Hotel eigentlich nicht sagen, ausser: Lecko-Mio-Ist-Das-Ein-Arschgeiles-Luxus-Hotel-Mit-Allem-Schnick-Schnack. Aber die Bilder sagen eigentlich mehr als tausend Worte (siehe Fotoalbum). Am Abend sind wir mit den beruehmten "Tuck-Tucks" dann in die Stadt und haben uns nach einer Thai-Massage (fuer 2€)
ein wenig in der Bagpacker-Street (Khao San Road) umgeschaut.

Am naechsten Morgen genossen wir unser America-Breakfast und gingen dann zum Grand Palace (K๖nigspalast).



Der reinste Waaaahnsinn.
Jetzt sitze ich hier an unserem Pool und schreibe den Blogg, welches ich nachher via USB-Stick im Internet-Cafe ins World-Wide-Web hochjagen werde. (das Internet hier im Hotel ist mir dann doch zu teuer ;)).

Am Mittwoch gehts dann weiter nach Denpasar - Bali.

Bis dann, Laa goon.

Sha

(PS: diesmal war es ein bisschen mehr Text, in Zukunft lass ich dann eher Bilder sprechen :)).

Dienstag, 6. März 2007

Vorbereiten, Packen, Freuen

In genau 4 Tagen gehts ab nach Frankfurt. Dort treffe ich mich dann mit dem Bernd und warten gemeinsam sehnsüchtig auf unseren Flieger... Wir werden bis zum 14. in Bangkok bleiben und uns bisschen die Stadt anschauen. Hier freue ich mich besonders auf unser Hotel (Millenium Hilton), welches wir für ca. 40€ pro Person/Pro Nacht inkl. Frühstück gebucht haben. Hier in Europa würde dieses 5 Sterne Haus ca. 300€ pro Nacht kosten. Da kann man schließlich nicht nein sagen. Mit etwas Glück sehen wir ja vielleicht Paris *lol*.


Aber bis dahin muss noch gepackt werden, doch das ist leichter gesagt als getan. Was muss man unbedingt mitnehmen? Wenn ich das wüsste, wäre ich schon um einiges weiter... Dennoch habe ich meinen Fokus auf kosmetische Produkte gelegt, d.h. Shampoo, Sonnenmilch, Zahnpasta etc.. Hier gehe ich lieber auf Nummer sicher, da ich nicht weiß, wie "gut" die Produkte vor Ort sind (und mein Astralkörper ist mir ja schließlich heilig *g*) und wie teuer man die Sachen da unten herbekommt.
Kleidungstechnisch werde ich mich dann wohl etwas zurückhalten und vor Ort die wichtigsten Sachen einkaufen.

Letzte Woche hatte ich wieder ein Treffen mit Udo (Redakteur der Südwestpresse). Wir unterhielten uns dabei über Gott und die Welt. Udo zeigte mir wieder eines der angesagtesten Cafes in Ulm (das Adanur (???) am Münsterplatz -> seeehr empfehelnswert!). Ich berichtete ihm auch über mein Bali-Vorhaben und schwupps war heute dann in der SWP ein erstaunlich großer Artikel darüber... Danke Udo :)

Den Artikel findet ihr hier:


Sofern auf dem Bild nix zu lesen ist, hier nochmal der direkte Link zur Online-Version:

  • Südwestpresse vom 6. März 2007


  • Das wars vorerst, ich genieße jetzt die letzten Tage hier im good old Germany.

    Bye
    Sha