Montag, 23. April 2007

Dreamland und Exkursion

Nachdem ich gehört habe, dass bei euch das Wetter wieder schön ist, muss ich wohl andere Register ziehen um euch neidisch zu machen ;)

Vor wenigen Tagen haben wir unsere Roller genommen und sind nach "Dreamland" gefahren. Dreamland ist ein riiiiesiger Ort, der gerade einer Baustelle gleicht. Der Sohn vom Präsisenten baut auf einer ewig großen Anlage lauter Luxushäuser, Hotels, Spas, Golfplätze etc. Ist ein echt gigantisches Projekt. Am Strand von Dreamland hat man jedoch seine Ruhe und kann das karibische Wasser genießen.




Ansonsten gibt es nicht viel Neues, der Alltag ist mittlerweile eingekehrt und die Uni wird auch wieder etwas lockerer (nachdem wir unsere Seminararbeiten und Präsentationen geballt auf 2 Wochen gelegt hatten und jetzt etwas Pause haben, da die anderen Gruppen dran sind).

Unsere letzte Exkursion ging zu einer Arak-Fabrik. Arak ist ein Reisschnapps, was von den Einheimischen und den Touristen gerne getrunken wird ;). In der Fabrik hat man uns gezeigt, wie Arak hergestellt und vertrieben wird (und es wird mehr mit der hand gemacht als zunächst erwartet).



So, das wars wieder mal. Genießt das schöne Wetter!

Sonntag, 15. April 2007

Exkursion, Vulkanbesteigung u.v.m.

Nachdem ich die letzte Woche kaum zum Bloggen gekommen bin, hol ich das jetzt mal schnell nach. Die Woche war relativ turbulent. Wir hatten am Donnerstag eine Gruppen-Präsentation über Tourismus auf Bali (Subject: South East Asia Economy). Neben der Präsentation mussten wir hierzu auch eine Hausarbeit abgeben, was schon die eine oder andere Stunde verschlungen hat.

Diese Woche ging die Exkursion zu einem traditionellen balinesischen Dörfchen, wo die Uhr noch anders tickt (und die Menschen auch). Alles im Allen war das wieder einmal sehr interessant, die Unterschiede zu unserer Vorstellung vom Leben zu sehen. Und da treffen wirklich Welten aufeinander.

Das einzigste, was mich an diesem Dorf gestört hat ist die Tatsache, dass die Häuser mit TV und Kühlschränken ausgestattet sind.

Ganz so modern habe ich mir das nicht vorgestellt, aber gut. Auf dem Rückweg haben wir noch eines der ältesten Tempel auf Bali besichtigt. Obwohl die Dinger alle gleich aussehen, haben Sie doch immer wieder was Besonderes.

Am Abend war ich dann mit Britta essen (Britta kennt ihr bestimmt aus dem deutschen Fernsehen – VOX, die Auswandererfamilie…das ist die Frau mit den Booten etc). Die habe ich hier zufällig gesehen und gleich angesprochen. So wie es aussieht, bekommen wir in den Ferien eine 5-Tägige Bootstour und schauen uns den Inselstatt etwas genauer an (Flores, Kommodo, Gilis, etc). Mehr dazu aber in den nächsten Beiträgen.

Am Freitag sind wir dann mit Bussen nach Penulisan gefahren. Die Nacht war sehr kurz, da wir uns um 3:00h in der früh zum Aufstieg des Vulkans Batur (1717m) fertig machen mussten. Junge Junge, der Aufstieg war eines der härtesten Aktionen die ich seit Jahren erlebt habe. Man läuft im Dunkeln in kleinen Gruppen den steilen, steinigen und sandigen Hang hoch.

Nach 2 Stunden spürt man die Beine nicht mehr und man ist völlig platt. Irgendwie haben wir es dann aber doch noch zum Sonnenaufgang an die Spitze geschafft. Und was wir da sahen, hat die ganzen Anstrengungen wieder entschädigt.

Solch eine wunderschöne Landschaft hab ich noch nie gesehen…Nach einer längeren Pause (wo Eier und Bananen an den heißen Steinen gekocht wurden)...

...gings dann wieder 2,5 Stunden abwärts (an einem Kamm, wo es links und rechts gute 800m steil nach unten ging und wir nur Schritt-Für-Schritt vorran kamen. Da kribbelt es einem schon deftig, eine falsche Bewegung, und es heißt Adieu. Auf dem Weg haben wir noch eine Affenfamile gesehen.



Jetzt sitze ich hier mit einem riiiesen Muskelkater dran und schreibe euch meine Geschichte in Kurzform, aber vielleicht kann ich euch mit den Bildern die wunderschönen Augenblicke ansatzweise zeigen.

So, das reicht euch jetzt erstmal wieder ;)
Viele Grüße aus Bali
euer Shali

Sonntag, 8. April 2007

Exkursion - Plantation

Jetzt bin ich schon seit gut 4 Wochen im Ausland, mir kommt es allerdings so vor, als ob ich schon seit 3 Monaten weg wäre. Das Unileben hat sich so langsam eingependelt, man versteht endlich auch, was die Profs einem erzählen wollen. Meine indonesische Sprache reicht auch schon etwas aus, um mich mit den Einheimischen (kurz) zu unterhalten. Die erste (unangekündigte) Kurzarbeit habe ich auch hinter mir und nächste Woche muss ich zwei Assignments abgeben und eine Präsentation abgeben…ist alles fast so wie in Neu-Ulm. Der kleine Unterschied hier ist die Freizeitgestaltung, die neutralisiert jeglichen Stress wieder. Wir haben immer bis ca. 14:00 Uhr Uni, danach heim, umziehen und gegen 15:00 Uhr liegen wir schon am Strand (oder spielen Beachsoccer/-volleyball, surfen, bodyboarden,…). Und das solange, bis die Sonne über Kuta-Beach untergeht. Ein wunderschönes Erlebnis.




Dem Philip geht es mittlerweile wieder gut, wurde auch entlassen, allerdings hatten wir den zweiten mittelschweren Vorfall: eine Kommilitonin ist am Donnerstag gestürzt, der Roller auf ihr Fuss, 4 Zehen gebrochen, operiert, aber auch wieder entlassen. Hier geht es schon ziemlich turbulent zu ;).

Am Donnerstag hatten wir unsere zweite Exkursion: Plantation. Wir fuhren zu einer großen Plantage, wo Kakao, Kokosnüsse, Kautschuk, Vanille, Kaffee etc angebaut werden. Mit einem Truck wurden wir durch die Plantage geführt (ziemlich abenteuerlich, da es z.T. links und rechts steil abwärts geht und wir wie Tiere auf der Ladefläche stehen durften). Und die Schlamm-„Strassen“ sind auch nicht wirklich fest und sicher. Aber das hat einen heiden Spaß gemacht und wir konnten bei allen Aktionen selbst anpacken.



Danach haben wir noch den Tempel in Tanah Lot (Wahrzeichen von Bali) angeschaut. Den Tempel kann man nur bei Ebbe anschauen, da dies auf einer kleinen Insel gebaut ist. Bei Flut kommt man da nicht raus, da die Wellen und Strömung zu stark sind.



Alles im Allem: I love Bali!!!

Bis bald
euer Shali aus Bali

Sonntag, 1. April 2007

Exkursion - Tauchbasis

Die erste Vorlesungswoche ist nun rum und es ist schon sauviel passiert. Wir hatten jetzt auch den ersten Notfall: einer aus unserer Klasse ist aus Leichtsinn mit seinem Roller zu schnell gefahren und dabei gestürzt. Der Sturz war etwas unglücklich, da er mit dem Kopf gegen den Bordstein geknallt ist. Er war sofort bewusstlos und lag dann in einer Blutlache drin...Ich war selbst nicht dabei als es passiert ist. Das läuft alles leider nicht so ab wie in Deutschland. Er kann von Glück reden, dass er heute noch lebt. Das hat er einem Kommilitonen zu verdanken, der sofort erste Hilfe leisten konnte. Da hier die Armut doch sehr hoch ist, sind die Indonesier bei solchen Vorfällen eher bemüht, den Roller zu klauen als dem Gestürzten zu helfen. Und bis die Krankenwägen hier zum Unfallort durchkommen, vergehen meist 3 Stunden.
Naja, jedenfalls hat der Frank (Kommilitone) eine Meisterleistung verbracht: Angehalten, erste hilfe geleistet, gleichzeitig die Rollerschlüssel und andere Wertgegenstände eingesammelt, ein Taxi angehalten (in solchen Fällen halten die Taxen leider nicht immer an, da diese ihr taxi nicht verunstalten möchten...) und zusammen mit 5 Passanten den Verletzen ins nächste Krankenhaus gefahren. Er wurde am Abend noch notoperiert (Kopf, Gesicht, Knie) und liegt immernoch im Krankenhaus. Was hier keiner wusste ist die Tatsache, dass die Freunde und Familie für die Verpflegung der Patienten verantwortlich sind, d.h. dass 24h jemand beim verletzten sein muss, Spritzen, Medikamente etc unterzeichnen muss, für Essen und Trinken sorgen muss and so on. Im Endeffekt sind die Krankenhäuser nix weiter als Hotels, wo die Nureses nur Zimmermädchen sind. Ich bin dann
am nächsten Tag mit Thomas ins Krankenhaus und haben einen Schichtplan aufgestellt. Zum Glück waren alle Studenten bereit, mitzuhelfen. Mittlerweile gehts dem verletzten Philip wieder gut.

Am nächsten Morgen (gestern - Samstag) gings dann zu unserer ersten Exkursion: die (deutsche) PADI-Tauchbasis in Tulamben (im Norden von Bali). Die Fahrt dahin war atemberaubend. Die Landschaft ist echt superschön, alles grün, ewig viele Reisterrassen und immer der Vulkan im Hintergrund... Echt schön!



Wir bekamen hier Einblicke, wie eine Tauchbasis funktioniert. Wir durften alle auch einen Schnuppertauchgang machen, echt super! Wir haben 4-5 Haie gesehen und sonst viele bunte Fische (aber noch nicht vergleichbar mit dem, was man in Ägyptem sehen kann).





Die restliche Zeit haben wir dann nur relaxed :)



Auf dem Rückweg haben wir noch einen Tempel besucht. Der Tempel ist direkt an einer Höhle, wo tausende von Fledermäusen (und angeblich auch Schlangen) herumschwirren.



Hier beten die Indonesier regelmäßig. Im Fotoalbum findet ihr wieder neue Bilder.

Sonst versuchen wir immer mehr den Touristenläden zu entrinnen und eher dahin zu kommen, wo wir auch Einheimische treffen, z.B. auf dem Nachtmarkt. Hier kann man superlecker, günstig essen (man sollte aber die Küchen nciht anschauen) und gut shoppen.



Alle 2-3 Minuten gibts halt nen Stromausfall für 10-20 Sekunden, das ist da aber wohl normal:)

Bis dann,

euer Sha